Ein trauriges Ereignis

Eines Tages fühlt sich der Mann, der etwa 70 Jahre alt ist, sehr schlecht und erkrankt unerwartet schwer. Madamé und Senoró haben großes Mitleid, als die Frau am Bett ihres Mannes weint, aber sie können auch nicht helfen.

Als sie ein paar Tage später wieder mit dem Mann am Bett sprechen, wird seine Sprache immer schwerfälliger. Auf einmal stockt er.

Die Frau erschrickt, denn der Mann reagiert nicht mehr. Entsetzt stellt sie fest, dass sein Herz nicht mehr schlägt. Sie probiert es sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, die aber nichts bewirken. Unterdessen ruft Senoró den einzigen Arzt, den es im Dorf gibt, herbei. Dieser kann auch nur noch den Tod feststellen. Darum nimmt er den toten Mann auch gleich mit.

Die Frau ist total schockiert und weint bis abends, Madamé und Senoró auch. Sie essen an diesem Tag nichts mehr.

 

In acht Tagen findet die Beerdigung statt. Bis dahin herrscht sowohl bei der Frau als auch bei Madamé und Senoró tiefe Trauer. Als sie dann die schwere Stunde der Trauerfeier hinter sich gebracht haben, sind sie etwas erleichtert, trauern aber noch wochenlang. Madamé und Senoró unterstützen die Frau in dieser schweren Zeit so gut es geht, obwohl sie ja selbst auch noch sehr traurig sind über den Tod ihres `Leih-Großvaters´. Verwandte und Bekannte kommen auch immer wieder zu Besuch, auch der Förster aus dem Nachbardorf. Ja, das ganze Dorf trauert mit, denn hier kennt ja jeder jeden, und das schon jahrelang. So lernen Madamé und Senoró zwar die gesamte Verwandtschaft und viele nette Leute kennen, aber eben leider unter diesen unglücklichen Umständen.

 

Madamé und Senoró wurden inzwischen in der kleinen Dorfschule angemeldet, die sie ab sofort besuchen müssen, denn die Herbstferien sind längst vorbei. Doch die Jugendlichen finden auch dort schnell neue Freunde, mit denen sie sich auch alle gut verstehen. Sie sind auch sehr froh, dass die Schule nicht so weit ist, damit sie nicht durch die Wälder gehen müssen - wie viele andere Schüler aus den Nachbardörfern.