Aber was entdecken sie da! Der vorhin verschlossene Stein steht etwas offen. Sie schauen hinein: ein dunkles Fach, das leer ist. Das Monster muss inzwischen hiergewesen sein! „Wir müssen schnell die Höhle verlassen!“ ruft der Förster. Aber als sie aus der Höhle rennen wollen, versperrt ihnen schon das Monster den Weg. Es brüllt laut: „Grrrruuuuu!“ und lacht dreckig. Es drängt seine ungebetenen Gäste bis ans Ende der Höhle, die viel größer ist als es von außen scheint. Dann versucht es, sie auszuziehen. Dabei stößt es ständig greuliche Schreie aus. Da ruft der Förster erzürnt: „Sind Sie wahnsinnig? Wer sind sie und warum haben Sie sich verkleidet?“ Darauf lacht das Monster nur höhnisch. Es hat dicke Handschuhe an den Händen und will den Förster schlagen. Der weicht geschickt aus, und so schlägt das Monster heftig gegen die Wand. Etwas Dreck rieselt von der Decke, doch sie stürzt zum Glück nicht ein.
Nun sagt der Förster: „Wenn Sie uns etwas tun, werden Sie später hart bestraft!“ Das Monster lacht wieder, dann brummt es: „Guuut, aber ihr bleibt bei mir. Aus der Höhle kommt ihr nicht mehr raus!“ Danach nimmt das Monster aus einer Ecke ein paar tote Ratten und Mäuse, die es über Feuer brät. In einem Topf kocht es dicke Schnecken. „Hier“, grollt es und stellt den Fraß auf den Boden. Es setzt sich hin, isst laut schmatzend und rülpsend, spricht aber nichts. Unsere Gefangenen haben natürlich keinen Appetit auf den ´Monsterschmaus` und rühren ihn nicht an, vielmehr ist ihnen schlecht geworden.
Als das Monster nach einiger Zeit in der Höhle auf- und ab geht, ergreift der Förster beherzt das Wort und sagt: „Wenn Sie uns nicht rauslassen, erschieße ich Sie!“ Dabei zieht er eine große Pistole aus seiner Jacke. Da wird das Monster wütend, trampelt und brüllt. Damit hatte es wohl nicht gerechnet. Der Förster schießt dreimal in die Decke der Höhle. Daraufhin stürmt das Monster blitzschnell direkt auf den Förster. Es schlägt ihm die Waffe geschickt aus der Hand, so dass sie durch die Höhle fliegt. Dabei löst sich ein Schuss und verletzt den Förster! Sogleich drückt das Monster den geschwächten Förster zu Boden. Ein harter Kampf! Im letzten Moment entdeckt Senoró in der Ecke eine große Holzkeule. Er ergreift sie, und mit voller Kraft schlägt er damit dem Monster mehrmals auf den Rücken. Es schreit auf und geht jetzt auf Senoró los. Der wirft dem Förster fix die Keule zu. Schleunigst rappelt sich der Förster auf und schlägt das Monster so lange, bis es vor Schmerzen zusammenbricht. Senoró hilft mit einem Stock nach.
Im Fach in der Höhlenwand findet der Förster ein langes Seil mit Lasso. Zusammen mit Senoró binden sie dem Monster Hände und Füße. Nun liegt das Monster gefesselt auf dem Boden. Senoró knebelt es auch noch, damit es nicht schreien kann. Anschließend sagt der Förster: „Ich bleibe hier, und ihr geht zur Polizei und führt den Sheriff hierher, damit das ´Monster` festgenommen werden kann!“ Von den Ereignissen immer noch schockiert rennen sie wie in Trance los und kommen nach etwa 15 Minuten mit den Polizisten zurück. Sie haben auch gleich zwei Sanitäter mitgebracht, die die Schusswunde des Försters versorgen und verbinden. Dabei erzählt er den Beamten von dem Kampf.
Die Ordnungshüter nehmen dem Monster erst einmal die grausige Maske ab. Es ist tatsächlich der verdächtige Mann, der gestern beim Förster war und vorgab sich verirrt zu haben! Der Sheriff bedankt sich beim Förster und bei Senoró, dass sie das Monster überwältigt haben. Kurz darauf wird der Mann zum Verhör abgeführt. Der Förster sowie Madamé und Senoró müssen als Zeugen mitgehen. Auf der Wache erzählen sie alle Begegnungen mit dem ´Monster` ausführlich. Während des Verhörs gibt der Mann alles zu. Er erklärt, dass er einsam sei und Abwechslung brauchte. Und da er ´gerne Menschen ärgert und belästigt`, habe er sich als dieses Monster verkleidet und Unwesen getrieben. Vorläufig bleibt der Mann in Haft, bis das Gericht urteilt. In zwei Tagen soll es soweit sein.
Jetzt, nachdem die ganze Aufregung vorbei ist, gehen Madamé und Senoró mit dem Förster erstmal zum Forsthaus, um Mittag zu essen. Danach zeigt der Förster ihnen sein ganzes Revier. Unterwegs beobachten sie verschiedene Tiere. Als es zu dämmern anfängt gehen sie wieder ins Forsthaus zurück und machen sich einen gemütlichen Abend am Kamin.